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Oskar Joost und Orchester

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Inhaltsverzeichnis

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Oskar Joost

Orchesterleiter

Walter Pörschmann​

Walter Pörschmann

Einer der prominentesten Berliner Musiker, ist gebürtiger Leipziger. Als Bandonion-Solist hat er sich einen ausgezeichneten Namen gemacht und trat besonders im Rundfunk mit seinen eigenen Kompositionen – ja er komponiert auch – an die Öffentlichkeit. Seine Schallplatten befinden sich wohl in vielen Phonotheken, und vielleicht ist noch zu berichten, dass er eines seiner interessanten früheren Engagements 1925 in Buenos Aires bei einer original argentinischen Tangokapelle absolvierte. Jetzt gehört er dem vortrefflichen Ensemble Oskar Joost´s. – jeden Abend haben die Femina-Besucher Gelegenheit, sein herrliches Können auf dem Bandonion zu beobachten.

Walter Bierotte

Joost´s erster Posaunist ist in Wust, in der Altmark geboren. Nach einem langen Studium von Cello und Trompete – er war früher Solo-Cellist und 1. Trompeter in anderer Orchestern tätig – versuchte er sich auf der Posaune. Ein bekannter Kapell-meister entdeckte sein Talent auf diesem Instrument und ermunterte ihn, gerade hier einen besonderen Fleiß anzuweden. Später erhielt er von ihm als Anerkennung für seine Vielseitigkeit eine Posaune – seine erste Posaune geschenkt und wirkte dann in diesem Orchester als Solo-Posaunist. Walter Bierottes Bestreben ist, durch weiche wie hoch- lagige Posaunensolis die sie Schönheit dieses Instruments zu zeigen.

Walter Bierotte
Paul Thiel

Paul Thiel

Ein richtiger Berliner Junge, dem sein Tätigkeit bei Oskar Joost ganz besonderen Spaß zu machen scheint. Er hat 12 Jahre Geige bei dem Kammermusiker Fritz Schmitt und Professor P. Wolku studiert, fünf Jahre verwendete er dabei auf die Trompete. Heute ist er ein gereifter Musiker, der jahrelang in den promenentesten Kapellen gespielt hat, der mit Feuer und Flamme vor den verschiedensten künstlerischen Aufgaben steht und mit seinen beiden Instrumenten ein wichtiger Bestandteil des Joost´schen Klangkörpers ist. Gerade das Belch, das in der modernen deutschen Tanzmusik ganz besonders schwierige Aufgaben zu bewältigen hat, erfordert Kräfte, die eine vorzügliche Schulung voraussetzen.

Erich Kludas

Hier haben wir aus Joost´s Künstlerschar einen vielseitigen Künstler, der zwei Saxophone, Alt und Bariton und die Oboe bläst. Kludas ist ein Schüler von Professor Körner, seine Musikerlaufbahn geht über Buenos Aires und Rio de Janeiro. In früherer Zeit, ehe er sich dem Orchester Joost anschloß, trat er als Solist auf. Er ist ein gebürtiger Hamburger . begeisterter Anhänger moderner Musik und befaßt sich in seinen Mußestunden mit Malerei. Wie man hört, ist er ein eifriger Konzertbesucher und, wenn es seine Zeit erlaubt, studiert er in der Philharmonie die Darbietungen des Philharmonischen Orchesters.

Erich Kludas

Karl Hohenberger

..hat als Kind schon mit Begeisterung Trompete geblasen, wie er uns versichert. Bruder des Karl, ist er bei Oskar Joost erster Trompeter, daneben ist er auch noch Geiger. Wir hören, daß bereits der Vater ein bekannter Tromopeter gewesen ist …wir haben hier fast den gleichen Zufall, wie bei Joost. Während der alte Herr Joost Geiger war und beide Söhne erfolgreich ihr Instrument, und zwr im gleichen Orchester spielen, sind die Brüder Hohenberger zusammen Trompeter. Kurt Hohen- berger war bereits schon früher einmal bei Joost engagiert – jetzt kam er wieder, denn er ist sozusagen ein Fanatiker wirklich guter Tanzmusik und wo gute Musik gemacht wird, da ist er auch jederzeit zu haben.

Alfred Wolfram

Alfred Wolfram ist Dresdner und bereits seit anderthalb Jahren bei Oskar Joost tätig. Als Vierzehnjähriger begann er sein Studium am Konservatorium für Musik ind Berlin. Dann als Kriegsfreiwilliger ins Feld und nach dem Kriege wieder Musik und während seiner zwölfjährigen Militärdienstzeit besuchte er die Hochschule für Musik. Nach der vorzüglichen Ausbildung schaffte er sich einen guten Namen als Bassist und Meister auf dem Sousaphon . Nachdem er bei vielen Berliner Tanzkapellen tätig gewesen war, kam er zu Joost und zeichnet mit seinem mächtigem Baß für den besonders ausgeprägtem Rhythmus verant- wortlich.

Alfred Wolfram
Willi Sasse

Willi Sasse

ist Berliner, Berliner mit einem besonders ausgeprägten künstlerischen Ehrgeiz, den er nun bei Oskar Joost in bester Form verwerten kann und darf ! Sein Metier sind die Klarinette, das Saxophon und die Violine _ auf allen drei Instrumenten hat er ein Niveau erreicht, wie es eben ein Musikerv vom Range des Orchesters Joost aufweisen muß. Seit 8 Jahren ist er in den bekanntesten Kapellen als 1. Saxophonist tätig, und wie er versichert, sind die jetzt so beliebten Variationen eines Themas auf der Klarinette die Sache die Ihm besonders viel Spaß macht.

 

Ali Joost

Ist der musikalisch ebenfalls sehr begabte Bruder des prominenten Oskar. Als Mitbegründer ist er seit Mitglied des Orchesters und sowohl als stellvertretender Orchesterleiter seinem Bruder eine große Stütze als auch ein sehr bekannter und beliebter Rundfunk- Tonfilm- und Schallplatten-Solist. Er ist zweifellos einer der anerkannt besten deutschen Saxophonisten und verrät hohe Kultur in der Tongebung, verbunden mit technisch sauberer Beherrschung seiner Instrumente (Es Alt Saxophon, Es Bariton Saxophon, Klarinette und Violine). Die starke Musikalität der Brüder Joost setzt umso weniger in Erstaunen, als man erfährt, dass sie einer alt angesehenen Musikerfamilie angehören, die seit Jahrhunderten nachweislich hochtalentierte Tonschöpfer- und setzer hervorgebracht hat. So auch ihr Vater, Albert Joost sen., ein sehr bekannter, ehemaliger Obermusikmeister des deutschen Reichsheeres, der gerade heute mit blutvollen Kompositionen eigener Prägung noch große Erfolge erzielt und dessen Werke mit zu den noch meistgespieltesten noch lebenden Komponisten gehört.

Erich Schulz

Hier haben wir den Mann mit der „Geräuschmaschine“, wie sein Schlagzeug scherzhaft von den Kollegen genannt wird. Neben der gewichtigen Aufgabe, das Ensemble mit einem straffen Rhythmus zu versorgen, ist Erich Schulz ein studierter Sänger, der jeden Tag ie neuesten Schlager und Lieder zu kreieren hat. Er behauptet auf alle Fälle, in den sieben Jahren, in denen er bei den bekanntesten Kapellen Berlins gearbeitet hat, kein Orchester gefunden zu haben, bei dem ihm die Musik so viel Freude macht, als bei Oskar Joost. Was wir ihm gern glauben wollen – denn wenn man sieht, mit welcher unermüdlichen Begeisterung er bie der Sache ist, hat man unbedingt das Empfinden, als daß am Schlagzeug der Mitt mit der besten Stimmung sitzt.

Fred Dömpke

Der Hamburger Fred Dömpke – spielt Guitarre, Bandonion und Viola. Bereits mit 13 Jahren stand er als Bandonion-Solist auf den Brettern der Bühne, und mit 18 Jahren absolvierte er das erste Engagement in einer 7 Mann-Kapelle. Jetzt ist er bei Oskar Joost, der ihm über die „Deutsche Grammophon“, im März dieses Jahres engagierte. Mit Walter Pörschmann gibt er das herrlichste Bandonion-Duett, wie es wohl kaum in dieser Qualität in Deutschland zum zweiten Mal zu finden ist.

Rudolf Juckelandt

Ist seit acht Jahren Konzertmeister bei Oskar Joost. Er spielt die 1, Violine, nebenbei bläst er das Tenor-Saxophon, was ihm natürlich genau so viel Freude macht. Sein Studium absolvierte er fünf Jahre in Leipzig am Konservatorium und heute ist er nicht nur eine der wichtigsten Stützen im Klangkörper des Joost´schen Ensembles, sondern arrangiert viele Piecen, die Joost mit seinem Orchester spielt. Gerade mit den Arrangements hat Joost besonders bei seinen Grammphon-Aufnahmen viele Freunde gewonnen und wenn Juckelandt die Bearbeitung einer neuen Komposition vornimmt, so ist schon vorher die bestmöglichste Garantie für eine erfolgreiche Aufnahme bei dem Publikum gewährleistet.

Richard Drews

berichtet, daß er zunächst einmal 12 Jahre mit Freude Soldat gewesen ist, und zwar bei den Ulanen-Regiment Fürtstenwalde. Als Kriegs- freiwilliger ist er ins Feld gezogen, nachdem er an der Brandenburischen Militär-Musik-Schule studiert hatte. Während seiner Militärzeit studierte er bei Kammermusikern in Berlin und hat sich dort die vorzüglichen Kenntnisse seines Instruments, der Posaune, angeeignet. Außer seiner Posaune spielt er auch noch das Cello, was besonders dann in Erscheinung tritt, wenn Joost seine Konzertpiecen einsetzt.

Franz Mück

stammt ebenfalls aus einer alten Künstlerfamilie. Er studierte u.a. in Wien an der „Akademie der Musik“ und am Leipziger Konservatorium und war später längere Zeit als Konzertbegleiter im In- und Ausland tätig. Seine große Naturbegabung, verbunden mit gründlichster Schulung und theoretischem, in der Praxis erhärtetem Wissen, ebnete ihm sehr bald den Weg zum überdurch- schnittlichsten Arrangeur und Komponisten. Seine Arrangements sind vorbildliche Schöpfungen der Bearbeiterkunst, seine Kompositionen erregen Aufsehen und Bewudnerung, ja, sie wurden zum Teil Welterfolge. Die pianistischen Fähigkeiten Franz Mück´s wierd der kunstverständige „Femina“-Besucher nicht lange zu suchen brauchen.. Er wird sie sogléich entecken und wenn sich dier gleicher- maßen bescheidene wie sympathische Künstler noch so eifrig hinter dem Flügel zu verstecken sucht…

Kurt Hohenberger

Trompeter und Geiger, Bruder des Kurt Hohenberger. Es ist mehr als ein Zufall, daß zwei Brüder die gleichen Instrumente (Trompete und Violine) spielen, im gleichen Orchester arbeiten und, nebeneinandersitzend, gemeinsam ihre verantwortungsvolle und schwere Pflicht erfüllen; es ist echtestes, reinstes Musikerblut, das die beiden, genau wie die Brüder Joost, hier zusammen geführt hat und zusammenhalten wird. Er war bereits seit langen Jahren in bekannten, deutschen Ensemble-Kapellen tätig gewesen, als er das Glück hatte, in das Orchester Oskar Joost berufen zu werden, in dem, nach seinen eigenen Worten: „Die beste Musik in Deutschland gemacht wird“. Man glaubt ihm gern, daß es für ihn die reinste Freude und die Erfüllung jahrelange, zähen Ringens bedeutet, wenn er heute sein ganzes, großes Können in den Dienst eines hochstehenden und kulturell wertvollem deutschen Spitzenorchester, wie es Oskar Joost in der „Femina“ darstellt, stellen kann.

Kurt Hohenberger